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Orangenfaser - natürliche Emulgierhilfe mit Mehrwert

Mehr Struktur, weniger Zusatzstoffe: So binden Orangenfasern Öl binden und steigern die Produktqualität

Die Anforderungen an moderne Lebensmittel steigen. Textur, Mundgefühl, Emulsionsstabilität und Clean-Label-Konformität sollen gleichermaßen erfüllt sein. Gleichzeitig wächst der Druck, funktionelle Zusatzstoffe zu reduzieren und auf nachhaltige Alternativen zu setzen. Sie verfügen über eine beeindruckende Ölbindekapazität und bieten einen klaren Mehrwert für die Produktqualität und Prozesseffizienz.

Funktion trifft Nachhaltigkeit: Was Orangenfasern auszeichnet

Sie entstehen als Nebenprodukt bei der Saftherstellung und werden bei PeelPioneers zu einem funktionellen Lebensmittelzusatzstoff weiterverarbeitet. Der Clou: Durch ihre strukturgebenden Eigenschaften und ihre Fähigkeit, sowohl Wasser als auch Öl zu binden, lassen sie sich in unterschiedlichsten Anwendungen einsetzen – ganz ohne E-Nummern.

Vor allem die Ölbindekapazität ist bemerkenswert: Je nach Verarbeitung können die Fasern bis zu 3–5g Öl pro Gramm Faser aufnehmen – bei gleichzeitig geringer Wasseraufnahme. In weiterverarbeiteter Form (z.B. durch Acetylierung) ist sogar eine Ölbindung von bis zu 11g/ g möglich. Damit lassen sich klassische Bindemittel und Emulgatoren teilweise oder vollständig ersetzen – und das mit einer Zutat, die aus einem rein pflanzlichen, kreislaufbasierten Rohstoff stammt.

Was bedeutet das für die Praxis?

Die hohe Ölbindung trägt in mehreren Dimensionen zur Produktqualität bei:

  • Textur und Mundgefühl: In Saucen, Dips oder Fleischalternativen sorgen Orangenfasern für eine cremige, stabile Textur und Struktur, ohne das künstliche Eindickungsmittel erforderlich sind. Sie eignen sich besonders für Cremes, Dressings oder Fleischalternativen.
  • Stabilität: Die Ölphasenbindung schützt vor Entmischung oder Phasentrennung und verlängert so die Haltbarkeit.
  • Geschmack: Die Fasern sind geschmacksneutral und farblos – ideal für Clean-Label-Konzepte mit unverfälschtem Aromabild.
  • Sensorik: Natürliche, farb- und geschmackneutrale Eigenschaften sorgen für saubere Produktprofile.
  • Verarbeitungssicherheit: Dank reproduzierbarer Bindekapazitäten lassen sich Prozesse standardisieren, was besonders für die Qualitätssicherung von entscheidender Bedeutung ist.
  • Haltbarkeit: Öl wird gebunden, was die Produktstabilität erhöht.

Wert im Entwicklungs- und Herstellungsprozess

Die Orangenfaser bietet den Produktentwicklern durch ihre hohe Ölbindekapazität nicht nur sensorische Vorteile, sondern verbessert auch die technische Umsetzbarkeit im Produktionsprozess verbessert sich deutlich. Die Faser verleiht Formulierungen mehr Flexibilität, da sie klassische funktionelle Zusatzstoffe wie modifizierte Stärken oder synthetische Emulgatoren teilweise ersetzen kann. Dadurch entstehen Rezepturen, die nicht nur stabil und ansprechend und besser zu einer aufgeräumten Deklaration passend sind.

In der Herstellung sorgt die gleichmäßige Ölbindung für eine verbesserte Texturhomogenität und reduziert das Risiko von Phasentrennungen oder ungewollten Ölabscheidungen. Zudem weist die Faser eine geringe Affinität zu freiem Wasser auf. Das minimiert Wassereinlagerungen und trägt zur Prozesssicherheit bei, insbesondere bei sensiblen Anwendungen wie Aufstrichen oder gekühlten Saucen.

Auch auf der Anwendungsebene zeigt sich die Vielseitigkeit der Orangenfaser.

In Emulsionen wie Salatsaucen oder Dips stabilisiert sie die Ölphase und reduziert den Bedarf an synthetischen Emulgatoren erheblich. In fettbasierten Produkten wie Füllungen, Riegeln oder Snacks verbessert sie die Struktur und die Fettverteilung. In Fleischalternativen sorgt sie für ein fleischähnliches Mundgefühl, indem sie das Fett gleichmäßig im Produkt verteilt. Selbst in Backwaren trägt die Faser zur Saftigkeit bei, da sie Fett langsam abgibt und die Textur verbessert. In kosmetischen Formulierungen punktet sie zudem mit ihrem Deklarations-Profil und ihrer Fähigkeit, Öle zu binden, ohne fettige Rückstände zu hinterlassen.

Auch für die Nachhaltigkeit ein Gewinn

Neben der funktionellen Wirkung leisten Orangenfasern von PeelPioneers auch einen klaren Beitrag zur Kreislaufwirtschaft. Das niederländische Unternehmen verarbeitet täglich über 50 Tonnen Orangenschalen zu hochwertigen Rohstoffen – mit vollständiger Rückverfolgbarkeit und CO₂-armer Verarbeitung. Was früher als Abfall galt, wird heute zur Schlüsselzutat in nachhaltigen Produktkonzepten.

Technologische Vorteile von Finix® Orangenfasern von PeelPioneers

  • Emulgierhilfe:

    Finix® Fiber unterstützt die Stabilisierung von Öl-in-Wasser-Emulsionen, indem sie die Grenzfläche zwischen Öltröpfchen und Wasserphase optimiert. Dadurch wird eine Phasentrennung über die gesamte Lagerzeit hinweg reduziert.

  • Hohe Wasserbindung:

    Die Faser bindet effektiv freies Wasser und reduziert so die Synerese (Wasserabgabe). Das Ergebnis sind gleichmäßig stabile Produkte mit glatter Textur – auch bei längerer Lagerung.

  • Konsistenz- und Texturverbesserung:

    Finix® Fiber verleiht Rezepturen Körper und Viskosität. Die Textur wird cremig und angenehm – ohne ein klebriges oder gummiartiges Mundgefühl zu erzeugen.

  • Fettreduktion möglich:

    Dank der emulgierenden und texturgebenden Eigenschaften kann der Fettgehalt in Dressings und Saucen reduziert werden, ohne dass sich das Mundgefühl verändert.

  • Pflanzliche Deklaration:

    Finix® Fiber wird aus Zitrusschalen gewonnen und kann als „Zitrusfaser“ oder „getrocknete Zitrusschale“ deklariert werden. Damit bietet sie eine kennzeichnungsfreundliche Alternative zu modifizierten Stärken oder synthetischen Zusatzstoffen.

  • Stabilität bei saurem pH-Wert:

    Die Faser zeigt eine gute Performance in sauren Formulierungen und ist somit ideal für Vinaigrettes, mayonnaisehaltige Produkte oder fermentierte Anwendungen

Fazit: Ölbindung mit Wirkung

Die Ölbindekapazität der Orangenfaser ist weit mehr als eine technische Eigenschaft – sie ist ein echtes Werkzeug für Produktentwickler, um funktionelle, sensorisch überzeugende und nachhaltige Lebensmittel zu gestalten. Ob in Dressings, Fleischalternativen oder Backwaren: Wer die Bindekraft der Faser versteht, kann Rezepturen schlanker, natürlicher und sicherer gestalten. Und dabei ganz nebenbei den Kreislauf schließen.


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Über den Autor:

Jens Kockmann verfügt über eine solide handwerkliche Ausbildung, die durch eine Meisterausbildung im Fachhandwerk ergänzt wurde, und ist seit vielen Jahren in verschiedenen Positionen in der Lebensmittelindustrie tätig. Nach seiner Zeit in der Produktionsleitung und Produktentwicklung stieg er in den anwendungstechnischen Vertrieb ein und sammelte umfassende Erfahrungen in den Bereichen Projektmanagement und Vertrieb. Aktuell ist er als Sales Manager bei BÜFA Chemikalien GmbH & Co. KG tätig, wo er seine Expertise im Bereich Food & Beverage einbringt. Seine breite berufliche Erfahrung macht ihn zu einem versierten Ansprechpartner in der Lebensmittelbranche.


Quellenangaben:

  • PeelPioneers B.V.: PeelPioneers and BÜFA Chemikalien launch exclusive partnership in Germany and Austria. URL: https://peelpioneers.nl/peelpioneers-and-bufa-chemikalien-launch-exclusive-partnership-in-germany-and-austria/. [Zugriff am: 01.07.2025]
  • Foo, K. Y.; Hameed, B. H.: Oil spill sorption capacity of raw and thermally modified orange peel waste. In: Desalination and Water Treatment, Volume 57, Issue 52, 2016, S. 25232–25240. URL: https://www.researchgate.net/publication/340320708_Oil_spill_sorption_capacity_of_raw_and_thermally_modified_orange_peel_waste. [Zugriff am: 01.07.2025]
  • FI Global Insights: Fibre, flavour, and more: Transforming citrus peel into functional ingredients. URL: https://insights.figlobal.com/startups/fibre-flavour-and-more-transforming-citrus-peel-into-functional-ingredients. livecircularcanvas.eu+6insights.figlobal.com+6peelpioneers.nl+6.[Zugriff am: 01.07.2025]
  • Biomassafeiten.nl: Sustainable glass of juice – From orange peel to valuable product. URL: https://www.biomassafeiten.nl/en/2024/06/20/sustainable-glass-of-juice-from-orange-peel-to-valuable-product/. biomassafeiten.nl+1livecircularcanvas.eu+1. [Zugriff am: 25.06.2025]
  • Chemistry For Sustainability: Circular Solution for Citrus Peel Waste. URL: https://chemistryforsustainability.org/safer-alternatives/circular-solution-citrus-peel-waste. chemistryforsustainability.org [Zugriff am: 01.07.2025]
  • Li Huang et al.: Physicochemical and emulsifying properties of orange fibers stabilized oil in water emulsions. ScienceDirect. URL: https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0023643820310434. [Zugriff am: 01.07.2025].
  • EP1784087 B1: Process of extracting citrus fiber from citrus vesicles – Beispiel: Dressing mit 30% Öl und 3% Orangenfaser. URL: https://patents.google.com/patent/EP1784087B1/en. [Zugriff am: 01.07.2025].
  • Figuerola et al.: From Orange Juice By-Product… – Ölbindung: ca. 2,78g Öl/g getrockneter Orangenfaser. URL: https://www.mdpi.com/2304-8158/9/5/593. [Zugriff am: 01.07.2025].
  • Sendra et al.: Viscoelastic Properties of Orange Fiber Enriched Yogurt… – orange Faser verbessert viskoelastische Eigenschaften. URL: https://chemport.cas.org/…, DOI: 10.1016/j.lwt.2009.12.005. [Zugriff am: 01.07.2025].

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